So wird man zum Corporate Influencer mit LinkedIn | mit Klaus Eck

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Seit Jahresbeginn schreibt Kommunikationsexperte Klaus Eck täglich auf LinkedIn und spricht immer wieder mit und über Corporate Influencer. Was das für den Organisator des #CorporateInfluencerBreakfast bedeutet und wie es seine Sichtbarkeit außerhalb von LinkedIn verändert, hat Sandra mit ihm in einer lockeren Talkrunde besprochen. 

Klaus Eck ist seit 30 Jahren im Internet unterwegs. Zuerst hat er als Journalist begonnen und ist danach in den Kommunikationsbereich gewechselt. Mittlerweile ist er seit 21 Jahren selbstständig und beschäftigt sich seit Ende der 90er Jahre mit dem Thema Personal Branding. Schon früh hat er sich zudem mit den Themen Content und Content Creation auseinandergesetzt und ist dann letztendlich zu dem Thema Corporate Influencer gekommen. Coronabedingt hat er die Plattform LinkedIn für sich entdeckt und ist dort mittlerweile tagtäglich aktiv. 

Welche Effekte hat tägliches Schreiben?

Wenn man nur 3 bis 4 Beiträge pro Woche schreibt, dann ist das sehr mechanisch. Oftmals werden nur Dinge angekündigt oder Selbstwerbung betrieben und das wird für die Community irgendwann langweilig. Wenn man jedoch täglich schreibe und sich Dingen widme, die einem interessieren, dann könne man sich so besser entfalten. Schreiben sei Teil der digitalen Identität. Wie in so vielen Bereichen gilt auch hier, Übung macht den Meister. Wer täglich schreibt, könne schnell Verbesserungen feststellen, so Klaus Ec. Manchmal sei es nur schwer den Zugang zu finden. Ihm helfe das regelmäßige Schreiben, um den Rhythmus beizubehalten.

Was macht ein Corporate Influencer?

Ein Corporate Influencer sollte den Kunden in erster Linie zuhören und darauf achten, was sie wirklich möchten. Oftmals würden Unternehmen sich selbst darstellen, ohne auf die Bedürfnisse der Kunden zu achten. Content Influencer arbeiten hingegen mit personalisierten Inhalten und Storytelling. Bestimmte Mitarbeiter werden zu Markenbotschaftern auserwählt und sind dann aktiv in diesem Bereich tätig. Es ist wichtig, dass sie einen individuellen Zugang zu Firmenthemen finden und diesen nach außen kommunizieren. Als Chef kann man den Mitarbeitern wöchentlich 2 bis 3 Stunden einteilen, damit sie Inhalte für die Social Media Kanäle des Unternehmens entwickeln. Dadurch wird der Kunde besser abgeholt. Umso mehr Inhalte das Unternehmen produziert, umso besser kann sich die digitale Identität weiterentwickeln. 

Weiterführend könne es auch sinnvoll sein Corporate Influencer über gesellschaftliche Themen schreiben zu lassen. Dadurch werden Stakeholder auf einer anderen Ebene abgeholt und man kann als Unternehmen die gesellschaftliche Entwicklung mitgestalten. 

Warum LinkedIn und nicht Facebook für Corporate Influencer von Unternehmen?

Facebook ist noch wichtig und wird auch weiterhin wichtig bleiben. B2B mäßig erreiche man jedoch auf Facebook keine Kunden mehr. So habe Klaus Eck für ein und denselben Beitrag auf Facebook 3 Likes erhalten, während er auf LinkedIn 100 Likes bekam. So sehe das Verhältnis bei fachlichen Beiträgen aus. Dabei sei es jedoch wichtig Sinnvolles zu schreiben und regelmäßig zu posten. Eine einfache Art und Weise, um eine große organische Reichweite zu erzielen. Emotionale Posts würden laut Eck jedoch weiterhin auf Facebook besser funktionieren. 

Das Problem des „Social Selling“

Personen, die einem direkt via Private Message auf Social Media anschreiben, wer kennt sie nicht? Dabei müsse man jedoch differenzieren, so Klaus Eck. Vertrieb und Hard selling haben nichts mit Social Selling zu tun. Personen, die um jeden Preis so viele Menschen wie möglich persönlich anschreiben, um etwas zu verkaufen, seien auf dem falschen Weg. Bevor jemand etwas kauft braucht es bekanntlich 7 bis 8 Kontaktschnittstellen. Wenn es jemand gleich mit einer Nachricht probiert, dann könne das nur schiefgehen und gleichzeitig sei es nervig, so Eck. 

Hat Content, der auf der Webseite veröffentlicht wird, noch genug Impact?

Die Webseite sollte das Zentrum sein, man dürfe jedoch nicht erwarten, dass alle potentiellen Kunden auf die Homepage kommen. Es sei einfacher auf die Kunden zuzugehen und das funktioniere am besten via Social Media. Trotz allem würde es nicht schaden, auf der Webseite auf die Inhalte zu verweisen, solange man nicht versucht die Leute, um jeden Preis auf die Webseite zu ziehen. 

Sollen Unternehmen Mitarbeiter auffordern Inhalte des Unternehmens auf privaten Konten zu teilen oder an Abstimmungen teilzunehmen? 

Wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter dazu auffordern müssen, dann sei das nur zum Scheitern verurteilt, erzählt der Kommunikationsprofi Eck im Gespräch. Stattdessen sei es förderlich, wenn diese einen individuellen Zugang finden und die Inhalte des Unternehmens freiwillig auf ihre Weise weiterverbreiten würden. Das führe gleichzeitig auch zu Content Diversity. Als Firma sollte man auf die Individualität der Mitarbeiter setzen.

Ähnliches gilt für Abstimmungen. Man könne die Mitarbeiter darauf hinweisen, dass es die Möglichkeit gibt bei einem bestimmten Voting für das Unternehmen zu stimmen. Alles Weitere sollte jedoch auf freiwilliger Basis passieren. 

Ab wann ist jemand Corporate Influencer?

Generell sollte nicht jeder im Unternehmen als Corporate Influencer bezeichnet werden, so Eck. Den Markenbotschaftern sollte vom Unternehmen eine feste wöchentliche Arbeitszeit zugeteilt werden, die sie verwenden dürfen, um Inhalte für das Unternehmen zu erstellen und weiterzuverbreiten. Zudem sollte man ihnen Mentoren zuteilen und sie unter klaren Guidelines arbeiten lassen. 


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Herzlichst,
Michelle

Ich bin Michelle Wesselak. Social Media Expertin und virtuelle Assistentin. Wenn ich nicht arbeite, dann bin ich womöglich gerade auf Reisen oder bei Fotografieren, meinen zwei großen Leidenschaften.
Als Teil des Social-Media-Teams unterstütze ich Sandra bei ihren Blogposts.

Ein Kommentar

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