8 Tipps für Gruppen-Admins auf Facebook

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Die Diskussionsgruppen in Facebook erfreuen sich großer Beliebtheit, während der Newsfeed auf der Startseite bei vielen Stress auslöst. Heute haben wir 8 Tipps für alle gesammelt, die
dem Gruppen-Trend nicht nur folgen, sondern Administrator eine
eigene Gruppe sind.

In den Gruppen ist Facebook noch überschaubar und weniger
chaotisch
, habe ich kürzlich gehört. Und es stimmt. Der Trend
zur Gruppe
ist eindeutig da. Denn dort gibt es keinen
Newsfeed, der Neuigkeiten verschluckt. Es wird einfach jede
Meldung nach Zeit sortiert angezeigt und basta.

Zudem ist klar, worum es in der Gruppe geht. Das nutzen Solopreneure,
mittelgroße Unternehmen und auch Privatpersonen um sich abseits
der Facebook-Öffentlichkeit über Themen zu unterhalten und zu
organisieren. So werden immer mehr Gruppen gegründet und schwups
wird aus normalen Facebook-Nutzer_innen frisch gebackene Administrator_innen. 

Genau für diese Menschen wurde dieser Artikel
geschrieben, denn er enthält Tipps, die jeder, der eine Gruppe
administriert zumindest kennen sollte.


1. Sicherheit geht nur von Öffentlich nach Geheim

Sofort bei der Erstellung einer Gruppe wird man gefragt, welche
Privatsphähren-Einstellung man wünscht. Da ist es wieder, dieses
sperrige Wort! Es geht darum, wer die Inhalte sehen darf, die in
der Gruppe geschrieben werden. Man muss zwischen drei Stufen
wählen: öffentlich, geschlossen und geheim. Die Einstellung
„geheim" ist natürlich die Privateste.

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Wer jetzt eine geheime Gruppe erstellt, kann diese Gruppe aber
später nicht mehr auf geschlossen oder auf öffentlich stellen.
 Update: Wer jetzt eine Gruppe mit 250 Mitgliedern hat, kann diese danach nicht mehr von “geschlossen” auf “öffentlich” stellen erklärt Facebook in seinem neuen Hilfe-Dokument hier. Danke an Christine für den Hinweis!

Warum ist das so? Weil jemand, der in einer geheimen Gruppe ist, anders
kommuniziert, als jemand, der in einer öffentlichen Gruppe ist.

Ein Beispiel: In geheimen Gruppen kann man sich mal entspannt
unter Kollegen über die Krankheiten der Kinder unterhalten, weil
nicht einmal die Gruppe in den Suchmaschinen gefunden werden kann.
In einer geschlossenen Gruppe sieht man, wer Mitglied ist. In
einer Öffentlichen sogar, was geschrieben wird. Wenn jetzt die
geheime Kinderkrankheiten-Gruppe plötzlich auf geschlossen
gestellt wird, können die Pharmavertreter plötzlich sehen, wer
dabei ist. Oder noch schlimmer, wenn diese geheime Gruppe auf
öffentlich gestellt würde. Dann wären sogar die Inhalte öffentlich
und das wäre nicht gut. Daher kann man eine Gruppe immer nur
privater machen, aber nicht wieder öffentlicher.


2. Gruppensymbol und URL nutzen

Auch bei frisch erstellten Gruppen kann man sofort das kleine
Symbol verändern, das später vor der Gruppe angezeigt wird. Hier
kann man leider nur aus einer festen Anzahl von Symbolen auswählen
aber das ist schon mal ein erster Schritt, um individueller zu
werden. Der nächste Schritt ist die Wahl eines individuellen URLs.
Genau, wie man bei den privaten Profilen Nutzernamen einstellen
kann, gibt es auch die Möglichkeit bei Gruppen. Unbedingt nutzen!

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3. Mitglieder überprüfen

Dieser Punkt ist speziell für alle wichtig, die geschlossene oder
geheime Gruppen mit ausgewählten Mitgliedern betreiben wollen.
Damit nicht Hinz & Kunz Inhalte posten und sich dann Spammer
einschleichen, empfehle ich aus eigener Erfahrung, die
Beitritts-Anfragen bzw. die hinzugefügten Personen mindestens
stichprobenartig zu überprüfen.

Dabei besuche ich kurz das Profil und schreibe dann wenn möglich
eine kurze Nachricht an die Person, mit der Info, dass ich gerne
wissen möchte, ob sie eine reale Person ist und natürlich einer
Info, wer ich bin. Das hat dazu geführt, dass in meinen Gruppen
die Vorfälle von Spam-Nachrichten auf nahezu null reduziert. Diese
Prozedur erfordert viel Zeit, lohnt aber!

Alternativ kann man die Gruppe auch so einstellen, dass alle
Beiträge erst vom Admin freigegeben werden müssen. Auch das habe
ich einige Zeit getestet und wird aber leider oft als Zensur des
Admins ausgelegt. Daher nutze ich dieses Feature nicht.


4. Stelle Regeln auf

Jede Gruppe braucht Regeln. Keine Fotos von gequälten Tieren kann
eine wichtige Regel sein, in einer Tierschutz-Gruppe. Mit den
Regeln legst Du fest, wie die Gruppe wahrgenommen und genutzt
wird. Wird dort diskutiert oder sich gegenseitig Trost gespendet?
Ist Werbung für eigene Blogbeiträge dort erlaubt oder verpönt?
Werden Antworten gesucht oder Bewertungen? Diese Regeln sollten
unbedingt in die Gruppenbeschreibung mit aufgenommen werden, damit
diese schon vor den Beitritt in die Gruppe klar sind.


5. Veranstalte „Thementage"

Gerade in der Startphase und etwa ein halbes Jahr nach der
Gründung, kann es oft sein, dass eine Gruppe ein kleinwenig
schläft. Dann ist es clever „Thementage“ zu veranstalten. An einem
„Thementag“ lädt man zum Beispiel alle Mitglieder ein, Ihren
Twitter-Account vorzustellen. An einem Anderen, sollen die
neuesten Blogbeiträge oder tollsten Erlebnisse für die man dankbar
ist gepostet werden.

Wenn Du das nutzt, empfehle ich Dir, ein richtig starkes Foto zu
Deinem Aufruf zu posten und klarzumachen, dass die
Twitter-Accounts zum Beispiel in den Kommentaren gepostet werden
sollen.


6. Facebook Groups App

Gerade wenn man Administrator_In einer Gruppe ist, möchte ich
gerne empfehlen, mal über die Facebook
Groups-App
nachzudenken. Anfangs war ich sehr skeptisch
gegenüber der App. Wer würde die nutzen? habe ich mich gefragt.
Heute weiß ich, dass die mobile Nutzung von Facebook stark im
Steigen begriffen ist und schon bald wird jeder zweite Nutzer dort
nur noch über Smartphones, klassische Handys (ja, das geht) und
Tablets surfen. Und die Gruppen-Funktion wird wichtiger. Zudem bin
ich oft unterwegs und möchte meinen Gruppenmitgliedern auch mal
Fragen beantworten können, wenn ich auf die Bahn warte. Also habe
ich die Gruppen-App installiert und nutze Bahnfahrten jetzt für
schnelle Antworten.


7. Titelbild nutzen

Gerade wenn man die Facebook Groups-App nutzt, sieht man, wie
immer mehr Nutzer_innen die Gruppen sehen. Das Titelbild sollte in
der Mitte kreisförmig den Inhalt kurz widerspiegeln, denn das wird
in der Groups-App angezeigt. Auch auffällige Farben eignen sich.
Wer es stark für das Eigenmarketing verwendet, kann auch ein Foto
in die Mitte des Titelbildes setzen. Kein Titelbild zu verwenden
und damit die aktiven Gesichter stärker zu zeigen, ist daher nicht
mehr so clever, wie es noch vor einem halben Jahr war.

Bei meiner Facebook
Fragen & Antworten-Gruppen
habe ich genau den Titel der
Gruppe noch mal in die Mitte schreiben lassen. Damit keine
Missverständnisse aufkommen: Diese Titelbilder kann man nicht in
Facebook so erstellen. Dafür braucht man ein Grafikprogramm.

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8. Gruppe löschen

Immer wieder werde ich auch gefragt, wie man Gruppen löschen
kann. Das ist ganz einfach: Erst sollte man in der Gruppe noch
eine Neuigkeit absetzen, dass diese Gruppe jetzt gelöscht wird.
Danach kann man alle Mitglieder entfernen. Ja, es klingt hart,
aber nur so geht es. Dann entfernt man auch alle Administratoren
und damit wird die Gruppe endgültig und unwiederbringlich
gelöscht. Der URL ist damit auch verloren.

Ich hoffe, Du hattest die Tipps im Artikel waren nützlich
für Dich und Du empfiehlst ihn an alle Freunde weiter, die
eine Gruppe administrieren.

Welche Tricks wünschst Du Dir noch zum Thema? Schreibt Deine
Fragen & Tipps in die Kommentare! Ich freue mich sehr drauf!

Sandra

Foto: Unsplash.com By
David Marcu

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Ich bin Sandra Staub. Ex-Journalistin, Marketing-Ausbrecherin, Autorin von ‘Facebook für Frauen’ und ‘Emoji Boost‘. Unternehmerin & Macherin von UnternehmerInnen im Web. Als Agenturinhaberin versorge ich mit meinem Team Unternehmen mit Social Media-Leistungen, Blogposts & E-Mail Marketing.