Sind alle Blogger reich? Über die Kosten beim Bloggen

Immer wieder wird behauptet, dass Blogger in Geld schwimmen und
ohnehin alles geschenkt bekämen. Nunja, ich erlebe das anders.
Meine heutige Gastbloggerin Linda Benninghoff klärt auf, wie viel
Geld man in die Hand nehmen muss, um einfach mal loszulegen und
Blogger_in zu werden.

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Linda Benninghoff bloggtbei SandraStaub.de

Die heutige Gastbloggerin ist vielleicht manchen schon bekannt: Linda
Benninghoff.
Sie ist als selbstständige Texterin unterwegs
und schreibt in Ihrer Freizeit an Ihrem Blog für finanzielle
Freiheit
. Sie weiß aus eigener Erfahrung, dass gerade Frauen das
Thema Geld nicht wichtig genug nehmen. Und manchmal schreibt
sie Gastbeiträge bei Mara
Stix
und dann hat sie mir auch zugesagt, einen Gastbeitrag bei mir zu schreiben. Das ist eine tolle Vernetzungsidee und ich bin schon gespannt, wie Dir Ihr Gastbeitrag gefällt.

Die Frage nach den Kosten eines Blogs wurde in den vergangenen
Wochen kontrovers diskutiert, nachdem einige Blogger ihre
Kosten veröffentlicht haben. Vielleicht fragst du dich jetzt
auch, was es kostet, einen Blog zu schreiben. Mit einer konkreten
Zahl lässt sich das leider nicht beantworten. Letztendlich hängt
die Summe von deinen persönlichen Vorstellungen ab. Es gibt aber
einige Punkte, die sind Pflicht, andere zählen zur Kür. Anhand von
meinen eigenen Erfahrungen zeige ich dir, wie es laufen kann.

Ohne Hoster und Domain läuft nix

Die Idee, einen Blog zu führen, kam mir im vergangenen Sommer.
Vor einigen Jahren hatte ich einen (langweiligen)
Produkttest-Blog, der nach ein paar Monaten eingeschlafen ist –
diesmal sollte es anders werden. Ich wollte professionell bloggen.
Mir war aber von Anfang an wichtig, dass mein Blog günstig sein
sollte. Viel Geld für teure Investitionen hab ich nicht.

Damit du anfangen kannst, brauchst du einen Hoster, um
Speicherplatz für deinen Blog zu haben. Ein Hoster ist nicht
teuer: Für ungefähr 5 Euro monatlich bekommst du ein Paket, über
das du sogar mehrere Domains anmelden kannst. Ich habe vor ein
paar Wochen aufgerüstet, um meine Ladezeit zu verbessern. Ich
zahle jetzt knapp zehn Euro im Monat.

Die Domain ist in diesem Preis noch nicht enthalten. Für eine
.de-Domain zahlst du ungefähr 7 Euro im Jahr, für eine .com, .net
oder .org ungefähr das Doppelte. Mittlerweile gibt es zahlreiche
neue Endungen, die aber alle recht teurer sind.

 

Sparen beim Bloghostingdienst?

Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, diese Kosten zu sparen.
Du richtest dir dann einen Blog bei Jimdo, WordPress.com,
ähnlichen Systemen oder Blogging-Plattformen wie Tumblr oder
Blogger ein. Der Nachteil ist, dass dein Domain-Name nie alleine
steht, sondern immer ein Anhängsel hat. Meinblog.blogspot.com oder
DeinBlog.wordpress.com wären solche Namen.

Anmerkung von Sandra: Dieser Blog hier läuft auf dem System
Tumblr und hier gibt es einen Weg seine eigene Domain zu nutzen.
🙂

Für mich kam das nie in Frage, weil ich die alleinige Url als
hochwertiger empfinde, aber da gehen die Meinungen auseinander.
Viele erfolgreiche Blogger raten zu einer eigenen Url, wenn du mit
deinem Blog Geld verdienen und seriös auftreten willst. Da das
mein Ziel ist, bin ich gleich mit eigener Domain und WordPress
gestartet. Erfahrungen mit anderen Anbietern habe ich nicht und
schreibe daher aus meiner Sicht als WordPress-Nutzer.

 

Die Qual der Wahl: das Design deines Blogs

Nehmen wir an, du hast deine Wahl für Host und Domain getroffen.
Um endlich mit dem Schreiben anfangen zu können, brauchst du ein
Theme. Das ist das Design deines WordPress-Blogs, das Gewand
deiner Seite. Es gibt für WordPress unzählige Themes, aus denen du
auswählen kannst.

Viele von ihnen sind kostenlos. Ich habe mit einem kostenlosen
angefangen und bin darüber echt froh. In den ersten drei Monaten
habe ich das Design oft gewechselt. Mir sind immer neue Punkte
aufgefallen, die mir wichtig sind. Oder ich fand mein Theme
plötzlich so blöd, dass ich es keinen Tag länger mehr ertragen
konnte. Wenn ich jedes gekauft hätte, wäre das ziemlich teuer
geworden.

Es gibt viele tolle kostenlos Designs, die du sehr hübsch
aufbauen kannst. Probiere dich aus und finde heraus, was dein Blog
leisten soll. Dann kannst du immer noch kaufen. Ungefähr ab 20 €
gehen die Preise meistens los, nach oben ist bei 80 € oft Schluss.
Nun in meinem fünften Monat des Bloggerlebens habe ich mir für
etwa 42 Euro ein tolles Design gekauft, das ich echt schick finde.
Ich glaube, dass ich damit noch lange glücklich bin.

Schaust du dich in den zahlreichen Blogs um, wirst du merken,
dass viele der professionellen Blogger ein WordPress-Theme
verwenden. Während du bei den kostenlosen Designs die Gefahr hast,
dass viele Blogger das gleiche wie du nutzen, ist die Gefahr bei
kostenpflichtigen Themes geringer.

Wer investiert, meint es ernst mit dem Bloggen – das ist nach
außen sichtbar. Auch potentielle Kunden und Kooperationspartner
merken das.

 

Plugins meistens kostenlos erhältlich

Gekaufte WordPress-Themes sind häufig bereits mit einigen
Zusatzfunktionen gut ausgestattet. Genauso wie bei kostenlosen
Themes musst du aber aufstocken. Das geschieht über die
sogenannten Plugins. Spam-Schutz, Anwendungen, die deinen Blog
schneller machen, Statistiken, Kontaktformulare, SEO-Optimierung
und mehr sind als Basics empfehlenswert.

Auch hier gilt: Du kannst viel Geld dafür ausgeben, aber ebenso
die sparsame Schiene fahren. Ich habe bisher für Plugins kein Geld
ausgegeben. Für meine Zwecke gab es immer eins, das kostenlos
erhältlich ist. Du musst nur ein bisschen suchen oder fragen, dann
findet sich sicherlich etwas.

 

Der teuerste Faktor am Schluss

Mit diesen Punkten hast du schon einen guten Überblick bekommen,
was dein Blog kostet: Möchtest du erst ausprobieren, ob Bloggen
tatsächlich das richtige für dich ist, trotzdem aber professionell
vorgehen, reichen fünf Euro monatlich aus.

Den teuersten Punkt, den viele neue Blogger nicht einplanen, habe
ich mir bis zum Schluss aufgehoben: die Zeit. Du solltest du dir
bewusst sein, dass du für dein Baby viel Zeit brauchst. Für zwei
Beiträge pro Woche, Netzwerken und Posten in sozialen Netzwerken
und Gastbeiträgen schreiben, brauche ich mindestens zehn Stunden
wöchentlich – eher mehr. Da ich von zuhause arbeite und mir meine
Zeit frei einteilen kann, geht das ohne Probleme.

Natürlich musst du nicht so viel Zeit investieren. Schreibst du
einen Beitrag pro Woche, solltest du aber trotzdem eine Stunde
täglich einplanen.

 

Fazit: Wie viel musst du einplanen?

Anhand dieser kurzen Rechnung bekommst du einen Überblick, welche
Kosten am Anfang auf dich zukommen:

Domain: ca. 7 Euro pro Jahr für .de, ca. 15 Euro für .com oder
ähnliches
Hoster: ca. 60 Euro pro Jahr
Theme: ab 20 Euro

 

Hast du auch Lust bekommen, deinen eigenen Blog zu starten?

Wir freuen uns auf deine Kommentare!
Linda & Sandra

 

Foto: BY VIKTOR
HANACEK
 Picjumbo.com

Ich bin Sandra Staub. Ex-Journalistin, Marketing-Ausbrecherin, Autorin von ‘Facebook für Frauen’ und ‘Emoji Boost‘. Unternehmerin & Macherin von UnternehmerInnen im Web. Als Agenturinhaberin versorge ich mit meinem Team Unternehmen mit Social Media-Leistungen, Blogposts & E-Mail Marketing.