Gute Kommunikation in Teams wird auch im Jahr 2021 eine wichtige Rolle spielen. Warum man dafür am besten mit Overcommunication arbeitet und warum es keinen Sinn ergibt auf Facebook Chat, Slack, WhatsApp und per E-Mail parallel zu kommunizieren, das erklärt Experte Benjamin M. Latsko. Er berät und arbeitet mit Megabrands an ihrer globalen digitalen Brand-Marketing Strategie und entwickelt unter der Marke – noar – eigene Produkte im DTC.
Thank you for reading this post, don't forget to subscribe!Was ist Overcommunication?
Wenn mehrere Menschen zusammenarbeiten, dann treten auch vermehrt Konflikte auf. Gerade bei Social Media Projekten mit vielen Menschen im Team begegnet uns das täglich. Eine Person ist für Texte und SEO zuständig. Eine andere Person ist auf Videos spezialisiert. Wieder andere kommunizieren mit dem Kunden und arbeiten an Strategien. Um Chaos zu vermeiden wird Overcommunication vorgeschlagen.
Die Idee dahinter ist simple: Mehr Kommunikation, um Missverständnisse zu vermeiden. Nicht immer wird diese Methode jedoch auch richtig eingesetzt, denn für viele bedeutet Overcommunication einfach mehr Informationen zu senden. Über die Katzen, die Kinder und die eigene Krankengeschichte. Wenn eine Person aber immer nur sendet, dann ist das sinnlos, wenn der andere Teil der Gruppe nicht zuhört, denn so kommt die Botschaft nicht an. Genau wie im Social Media.
Zuhören ist wichtiger als Senden. Overcommunication ist ein guter Ansatz, sie sei aber kein Allheilmittel für alles, so Latsko.
Wie mit unterschiedlichen Bedürfnissen in Teams umgehen?
Während manche Teammitglieder sich gern an der Kommunikation beteiligen, sind andere womöglich sogar davon genervt. Doch wie kann man herausfinden, welche Bedürfnisse jeder einzelne hat?
Es ist wichtig sich zuerst die Wertschöpfungskette anzuschauen. Wer hat was zu erbringen? „Wir leben auch außerhalb des Unternehmens in Kunden- und Lieferanten-Beziehungen“, so Benjamin Latsko. Jeder ist gleichzeitig Lieferant und Kunde. Als Leader muss man sich die Schnittstelle anschauen. Das bedeutet, wo Lieferant und Kunden zusammenkommen. Wenn du dir unsicher bist, dann frag deine Teammitglieder einfach, wie du deine Inhalte aufbereiten kannst, sodass sie etwas damit anfangen können.
Eine gute Führungsperson sei jemand, der sich nicht nur mit seinen Leuten auseinandersetzt, sondern auch jemand, der die Wertschöpfungskette kenne, so der Experte.
Ist der Austausch von Daten per E-Mail sinnvoll?
Wichtige Informationen sollten zentral für alle verfügbar sein und nicht als Mittel der Macht angesehen werden. Anstatt E-Mails empfiehlt Latsko zentrale Datenquellen (Server, Cloud,…ect.), die regelmäßig aktualisiert werden. Wenn man mit Mails arbeitet, dann kann es sein, dass Informationen bereits abgelaufen sind, wenn der Empfänger sie erhält.
E-Mail und Slack sollten nur für den persönlichen Austausch dienen. Dadurch mache auch die Kommunikation mehr Spaß. Wenn es ständig nur um den Austausch von Informationen ginge, dann sei das langweilig, so Benjamin Latsko.
Auch Meetings sollten im Idealfall nur für den persönlichen Austausch und nicht zum Austausch von Informationen da sein. Denn auch so würden wieder Informationen verloren gehen oder unwissend auf eine Person konzentriert.
Was sind deine Bedürfnisse als Teammitglied? Bringst du dich gern ein oder verzichtest du weitgehend auf Kommunikation?
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Herzlichst,
Michelle