Ist deine Homepage rechtssicher? Beachte diese 5 Punkte

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Ist deine Webseite eigentlich rechtssicher? Diese Frage müssen sich nicht nur frisch eingestiegene GründerInnen stellen. Auch wenn deine Webseite schon seit Jahren besteht, muss sie definitiv den Rechtstest bestehen. Und weil Webseiten seit gut einem Jahr immer wichtiger für den Umsatz im Unternehmen werden, hat Sandra mit ihrem Anwalt des Vertrauen Carsten Lexa über die 5 wichtigsten Rechtsfragen für Webseitenbetreiber gesprochen:

Brauche ich unbedingt ein Impressum?

Ob man ein Impressum braucht oder nicht, ist abhängig von der Situation. Generell gelten hier das Telemediengesetz und der Rundfunkstaatsvertrag. Diese beiden Gesetze besagen, dass all diejenigen ein Impressum brauchen, die gewerbliche Absichten haben oder aber auch, wenn ein journalistisch redaktioneller Inhalt erstellt wird. 

Wenn man zum Beispiel einen privaten Familienblog hat, dann braucht man dafür kein Impressum. Sobald jedoch Werbung geschalten wird oder sobald man Affiliatelinks einbauen möchte, ändert sich die Sachlage und man muss ein Impressum erstellen. Im Zweifel ist es immer besser von Beginn an ein Impressum zu erstellen, um teuren Abmahnungen aus dem Weg zu gehen. 

Vorsicht! Die Impressumsregeln gelten nicht nur für Webseiten, sondern auch für Facebook-Seiten. Noch ein Tipp: Nutze einen Impressum-Generator um dein Impressum rechtssicher zu erstellen. Beispiele findest Du hier, hier und hier.  

Bilder auf der Webseite – Wie muss ich sie auf meiner Webseite kennzeichnen?

Die meisten Fotos, die man im Internet findet, unterliegen dem Urheberrecht. Wenn man ein Bild verwenden möchte, dann muss man sich davor die Verwendungshinweise durchlesen. Es ist wichtig, dass ganz genau darauf geachtet wird unter welchen Bedingungen das Bild zur Verfügung gestellt wird. Holt man sich das Bild von einem gewerblichen Anbieter, dann findet man zu den Bildern immer auch die Nutzungsbedingungen. In diesen wird nicht nur festgelegt, wie man das Bild nutzen darf, sondern auch, wo eventuelle Erwähnungen des Urhebers zu finden sein müssen. Wenn man lieber auf Nummer sicher gehen möchte, dann sollte man eigene Bilder verwenden. Aber auch hier muss darauf geachtet werden, was sich auf dem Bild befindet. So gibt es manche Gebäude, deren Fotos nicht für kommerzielle Zwecke weiterverwendet werden dürfen, auch wenn das Bild selbst geschossen wurde. 

Mehr zu dem Thema findest Du auch im Artikel „Lizenzen-Dschungel bei Fotos aus Gratisportalen“

Formulare nach DSGVO –  Ist es immer noch rechtssicher Formulare auf der Homepage einzubinden?

Die DSGVO gibt sehr strenge Vorgaben vor. So gilt zum Beispiel der Grundsatz der Datenminimierung. Das bedeutet, dass in einem Formular nur so wenig Daten, wie notwendig abgefragt werden dürfen. Wenn man mehr Daten abfragt, dann muss das auf freiwilliger Basis erfolgen. 

Zudem muss derjenige, der die Daten erhält diese verschlüsseln, sodass die Datensicherheit gewährt ist. 

Um auf Nummer sicher zu gehen und nicht gegen die DSGVO zu verstoßen, rät Anwalt Lexa zudem davon ab bestimmte Produkte erst nach der Anmeldung zum Newsletter an seine Community weiterzugeben, da es sich auch hier um keine rechtssichere Lage handelt. 

Mehr zum Thema DSGVO findest Du auch hier im Blog.

Texte einkaufen – wie gehe ich dabei rechtssicher vor?

So wie Bilder unterliegen auch Texte Nutzungsbedingungen. Wie und wo man einen gekauften Text verwenden darf, das findet man in den Nutzungsbedingungen. Aufpassen muss man auch, wenn man einen Text verändern möchte. Generell unterliegen Texte dem Urheberrecht und dürfen daher nicht verändert werden. 

Wenn man etwas von einer anderen Homepage zitieren möchte, dann darf man das, solange es für Demonstrationszwecke geschieht, so Anwalt Lexa. Wichtig sei dabei jedoch immer die passende Quelle und den Autor anzugeben, denn nur so ist es rechtssicher.

Brauche ich AGBs für Coachings, Beratungen und Produkte?

AGBs sind Vertragsbestandteile. Wenn man einen Vertrag online abschließt, dann kommen schnell Fragen auf. Diese können zum Beispiel sein: Wann muss ein Coaching bezahlt werden? Was passiert, wenn sich die Zahlung verspätet? Muss ich per Vorauskasse bezahlen?

Die Antworten auf diese Fragen legt man am besten in den AGBs fest. Sobald man online einen Vertrag abschließt, sollte man daher auch passende AGBs dazu auf seiner Webseite anbieten. 

Mehr zum Thema haben wir auch hier schon mal besprochen.

Hast du deine Homepage bezüglich rechtlicher Fragen bereits unter die Lupe genommen? Wenn nicht, dann würde ich dir raten, dass so bald wie möglich nachzuholen. Wenn du dabei Fragen hast, dann melde dich gern bei mir oder auch bei Carsten. Denn er ist der Anwalt.

Herzlichst,
Michelle


Ich bin Michelle Wesselak. Social Media Expertin und virtuelle Assistentin. Wenn ich nicht arbeite, dann bin ich womöglich gerade auf Reisen oder bei Fotografieren, meinen zwei großen Leidenschaften.
Als Teil des Social-Media-Teams unterstütze ich Sandra bei ihren Blogposts.