Lizenzen-Dschungel bei Fotos aus Gratisportalen | mit Carsten Lexa

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Die Lizenzen bei Gratisfotoportalen, Gratisvideoportalen und auch Soundplattformen sind oft ganz schön verwirrend. Was muss wo angegeben werden? Und was ist freiwillig? Welche Lizenzen gelten? Über diese Fragen hat Sandra mit Anwalt Carsten Lexa gesprochen. 

Die wichtigsten Lizenzen und Spielregeln für Unternehmen im Online-Marketing einfach erklärt:

Lizenzen – Was muss wo angegeben werden?

Zuallererst muss geprüft werden, ob man das Bild benutzen darf. Dabei solltest du dir stets eins merken, alle Materialien unterliegen irgendwelchen Rechten. Danach solltest du dir anschauen, welche Rechte an das Bild gebunden sind. Es kann sein, dass es frei verwendbar ist, der Teufel liegt jedoch im Detail. Finde heraus, wofür du das Bild genau verwenden darfst. 

Das Beispiel von den Passbildern beim Fotografen 

Anwalt Carsten Lexa brachte dieses sehr gute Beispiel: Wenn du zum Fotografen gehst und Passbilder machst und dich danach dein Chef um ein Bild für die Firmenhomepage bittet, dann kann es sein, dass du die Passbilder nicht verwenden darfst. Der Fotograf erlaubt dir nämlich die Verwendung der Fotos für den Pass, aber ob du sie auch anderweitig verwenden darfst, das ist fraglich. 

Ähnliches gilt auch für Bilder, die kostenfrei zur Verfügung stehen. Diese Tatsache bedeutet nicht, dass du sie deshalb unbegrenzt verwenden darfst. 

Was heißt eigentlich CC0 bei Gratisportalen?

Gratis-Bilderplattformen wie Pexels bieten unterschiedliche Lizenzen für Bilder an. Oft ist unter den Fotos CC0 zu finden. Das steht für Creative Commons 0 und bedeutet, dass es keinerlei Beschränkung für die Verwendung der Bilder gibt. Diese Bilder darfst du daher verwenden, wofür du möchtest, ohne jegliche Kennzeichnungspflicht.  

Wenn du Lizenzen unter Creative Commons siehst, dann bedeutet das, dass du auch hier die Bilder völlig frei verwenden darfst, du musst jedoch den Urheber nennen.  Ob du Bilder gewerblich verwenden darfst oder ob du sie weiterverarbeiten darfst, wenn du sie mit der Bezeichnung CC0 findest, das kommt dann wieder ganz individuell drauf an. 

Vorteile und Risiken von Stock-Foto Agenturen

Wenn du dir Bilder bei einer Stock-Foto-Agentur wie iStock, BigStock, Shutterstock oder ähnlichen kaufst, dann ist es wichtig, dass du auch hier die Lizenzen ganz genau prüfst. Viele Agenturen haben Beschränkungen im Hinblick auf die Nennung des Fotografen oder der Agentur. Versichere dich gerne per E-Mail bei der Agentur über die Nutzungen auf Social Media Plattformen und die Kennzeichnungspflichten. Prüfe auch, für welche Art der Nutzung (online, druckfähig, Gesamtpaket) das Bild bestimmt ist. Wenn du zum Beispiel ein Bild für die Internetnutzung kaufst und es dann anderweitig verwendest, dann kannst du schnell abgemahnt werden und das kann mit hohen Kosten verbunden sein. 

Der Vorteil: Es sind Bilder, die nicht überall im Internet auftauchen. 

Der Nachteil: Es handelt sich oft um individuelle Lizenzen, die du vorab genau prüfen musst. 

Es ist sehr wichtig mit besonderer Vorsicht bei der Fotoauswahl vorzugehen, da es mittlerweile spezielle Softwares gibt, die sich auf die Suche nach Kopien im Internet machen. Bei Verletzung der Rechte kann es schnell zu einer Abmahnung kommen und im schlimmsten Fall sogar richtig teuer werden.

Das Urheberrecht gilt nicht nur für Fotos, sondern auch für Musik und Videos. 

Wenn ich ein Foto nutze und dann im Text den Verweis setze, bin ich dann rechtlich sicher?

Auch hier muss jeder Fall einzeln geprüft werden. Es kann sein, dass ein Verweis im Text nicht ausreicht. Sieh dir daher immer die Nutzungsbedingungen an und lies nach, was die jeweilige Plattform möchte. 

Wie sollten Verträge rund um Foto, Video und Tonmaterial gestaltet werden, wenn ich die Nutzung für meine Bilder freigeben möchte?

Überleg dir dafür, wofür du deine Bilder zur Verfügung stellen möchtest. Wenn jeder deine Bilder verwenden darf, dann kannst du das in deine Nutzungsbedingungen reinschreiben. Zusätzlich kannst du noch anmerken, dass keine Angaben zum Urheber gemacht werden müssen. Lege zudem die Art der Nutzung fest. Dürfen deine Bilder nur im Internet weiterverwendet werden oder dürfen sie auch von Medien abgedruckt werden? Überlege dir vorab gut, was du erlaubst, denn sonst kann zum Beispiel auch eine Zeitschrift deine Bilder verwenden und sie ohne jeglichen Verweis veröffentlichen. Wenn du das verhindern möchtest, dann musst du das vorab klären. 

Wie hat dir das Thema gefallen? Wenn du weitere Fragen hast, dann hinterlasse uns doch gern einen Kommentar!

Herzlichst,
Michelle

Ich bin Michelle Wesselak. Social Media Expertin und virtuelle Assistentin. Wenn ich nicht arbeite, dann bin ich womöglich gerade auf Reisen oder bei Fotografieren, meinen zwei großen Leidenschaften.
Als Teil des Social-Media-Teams unterstütze ich Sandra bei ihren Blogposts.

Ein Kommentar

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