Wie Du die beste „Über mich“-Seite schreibst – mit Dr. Anja Strassburger 

Über-Mich-Seiten sind schwer zu schreiben und daher sind viele so unglaublich schlecht. Da finden sich Lebensläufe und rührseelige Geschichten über die Kindheit, Studium und viel über die eigene Familie. Die traurige Wahrheit ist: Das ist keine effektive Über-Mich-Seite. Das ist Sandra bei der Überarbeitung ihrer eigenen Webseite aufgefallen. Passend dazu hat sie Expertin Dr. Anja Strassburger eingeladen. Diese hat ihr im Interview beantwortet, was eine gute „Über mich“-Seite wirklich ausmacht.

Wonach sucht jemand, der auf „Über mich“ klickt eigentlich?

Fachwissen hat jeder Unternehmer, was aber wirklich entscheidend ist für den Vertragsabschluss ist die Persönlichkeit. Viele mögen ihre eigene „Über mich“-Seite nicht, doch wie soll man Kunden überzeugen, wenn man selbst nicht zufrieden ist mit den Inhalten.

Statistisch gesehen werden die „Über mich“-Seiten am häufigsten aufgerufen. Potenzielle Kunden wollen sehen, mit wem sie es zu tun haben und dafür ist ein herausstechender Auftritt unumgänglich.

Persönlich bedeutet hier nicht gleichzeitig privat. Trotz allem sollten sowohl der Name als auch ein Foto auf den ersten Blick ersichtlich sein, sonst sei es als würde man mit einem Sack auf dem Kopf zu einem Date gehen, so Anja Strassburger.

Auf der „Über mich“-Seite sollte es nicht vordergründig um Qualifikationen gehen, sondern um die Persönlichkeit. Als Unternehmer hat man eine Vision und diese darf mit den Kunden geteilt werden. 

Was ist deine Leidenschaft? Wofür brennst du? Was ist deine Vision und deine Mission? Erzähle es deinen Kunden!

Ich habe keine „Über-mich“-Seite. Ist das schlecht fürs Business?

Die Expertin rät jedem zu einer „Über mich“-Seite oder zumindest zu einem Blog. Kaufentscheidungen kommen nicht aus dem Kopf, sondern aus dem Bauch. Wer keine „Über mich“-Seite hat, verliert wertvolle Möglichkeiten Verbindungen aufzubauen.

Wie baue ich meine vielen Ausbildungen auf der „Über mich“-Seite ein?

Deinen chronologischen Lebenslauf packst du am besten als technischen Anhang auf die „Über mich“-Seite. Fange dabei am besten immer in der Gegenwart an. Was ist jetzt für deine Kunden interessant? Informationen über Kindergarten, Grundschule und irrelevante Kurse am besten weglassen.

Wie stelle ich eine lange Kinderpause gut dar?

Ein lückenloser Lebenslauf sei nicht notwendig, so die Expertin. Es geht immer um jetzt und nicht um die Vergangenheit. Was du auf deine „Über mich“-Seite schreibst, das kannst du selbst entscheiden. Du musst dich daher nicht für Babypausen rechtfertigen und auch keine Jahreszahlen angeben, wenn du nicht möchtest. Das Wichtige ist, dass derjenige, der dich bucht weiß, dass er bei dir gut aufgehoben ist.

Gibt es Fehler, die ich vermeiden muss?

Wichtig ist es den Vor- und Nachnamen sowohl auf die Homepage als auch auf die „Über mich“-Seite zu schreiben. Zudem empfiehlt Anja Strassburger ein Foto mit direktem Blickkontakt.

Vermeide eine chronologische Darstellung deiner Ausbildung. Das ist nicht notwendig. Stell dir Lieber die Frage, was ist für potenziellen Kunden wichtig, um eine Entscheidung zu treffen. 

Mach dich nahbar, ohne dabei zu sehr ins Private zu gehen. Gestalte die Seite frisch und witzig, sodass Kunden sehen, dass ein echter Mensch hinter dem Unternehmen steckt und versuche mit deiner Geschichte einen Film in die Köpfe der Leser zu pflanzen.

Wenn du dir jetzt denkst, dass es auch bei dir wieder einmal an der Zeit ist deine „Über mich“-Seite zu bearbeiten, dann bist du bei Anja Strassburger genau richtig. Sie bietet alle zwei Wochen ein Webinar an, in dem sie über gute Landigpages und „Über mich“-Seiten spricht und den Teilnehmern beibringt, wie man anspruchsvolle Texte gestaltet. Darüber hinaus bietet sie einen Online-Kurs an. In „Mehr Kunden durch bessere Texte“ motiviert sie Unternehmer Blogartikel selbst zu schreiben und auf diese Art und Weise mehr Kunden zu gewinnen.

Herzlichst, 
Michelle 

"Über mich"-Seite

Ich bin Michelle Wesselak. Social Media Expertin und virtuelle Assistentin. Wenn ich nicht arbeite, dann bin ich womöglich gerade auf Reisen oder bei Fotografieren, meinen zwei großen Leidenschaften.
Als Teil des Social-Media-Teams unterstütze ich Sandra bei ihren Blogposts.