Podcasts sind so beliebt wie schon lange nicht mehr. Jeden Tag erscheinen neue Formate. Mit überschaubarem Aufwand und ein wenig Vorbereitung wird auch Dein Podcast zum Erfolg.
Thank you for reading this post, don't forget to subscribe!Doch was bedeutet eigentlich Podcast?
Podcast ist keine neue Erfindung. Die ersten Podcasts hießen noch Audioblogs und wurden bereits im Jahr 2000 produziert. Allerdings entstand der Begriff Podcast erst im Jahr 2004 und erlebte 2005 seinen Durchbruch mit Apple.
Laut Statista verwenden circa 4,5 Millionen Deutsche Musikstreamingdienste, um Podcasts zu genießen. Podcasts ist eine Zusammensetzung aus den Begriffen: iPod und Broadcast. iPod von Apple war der bekannteste MP3-Player und Broadcast bedeutet übersetzt Rundfunk. Somit stellt man mittels Podcasts Video- oder Audiobeiträge zur Verfügung, welche über einen Feed abonniert werden. Feeds werden in verschiedenen Formaten zur Verfügung gestellt. Das kann ein XML-, Atom-, RSS oder OPML-Format sein. Podcasts gehören zu den On-Demand-Angeboten. Das bedeutet, dass Audio- und Videoformate zeitversetzt konsumiert werden können.
Der beliebteste Anbieter ist derzeit die schwedische Firma Spotify. Diese hat in den letzten drei Jahren einen regelrechten Wandel vollzogen: vom Musikstreamingdienst zum Audionetzwerk. Ebenso haben sich Stitcher und SoundCloud in diesem Bereich als einer der führenden Unternehmen etabliert.
Podcasts gibt es mit den unterschiedlichsten Inhalten – diese reichen von Nischenthemen, über Spezielle bis ganz breit aufgestellte Themengebiete. Teilweise gibt es auch stundenlange Gespräche, die eine ganze Bandbreite von Themen aufgreifen, allerdings keine konkrete Geschichte erzählen. Vor allem bei jungen Menschen sind Podcasts beliebt. Podcasts zu Wissen, Information und Lernen werden vor allem bei den über 30-Jährigen geschätzt. Bei den Jüngeren sind vor allem Musik und Comedy beliebt.
Warum sind derzeit alle so verrückt nach Podcast?
Das hat vielfältige Gründe. Ein maßgeblicher Grund sind, dass sie Zeit- und ortsunabhängig angehört werden können. Podcasts werden meist „nebenbei“ gehört. Gleichzeitig haben wir das Gefühl live dabei zu sein. In Shownotes, den schriftlichen Zusatzbemerkungen, können auch noch zusätzliche Information mit hohem Nutzwert dazu gegeben werden. Besonders Nischenthemen sind bei Zuhörern beliebt. So betont Luca Caracciola, Chefredakteur des Magazins „t3n“, dass vor allem spezialisierte Podcasts eine große Zukunft haben.
Warum Unternehmen jetzt auf Podcasts setzen sollten
Der moderne Kunde wünscht sich einen flexiblen Medienkonsum. Neben Videos, E-Books oder Blogbeiträgen stellt die Aufnahme eines Podcasts in den Kommunikations-Mix eines Unternehmens eine wichtige Ergänzung dar. Mit dem neuen Medium erreichen Unternehmen 24/7 ihre Zielgruppe. Und zudem ist ein Podcast auch nach Jahren immer noch abrufbar. Dadurch erhöhet sich die Reichweite und Kundengewinnung geht oft gefühlt wie von Geisterhand, obwohl es der Podcast war.
Gleichzeitig wird die Zielgruppe auf einer persönlichen Ebene durch eine direkte und authentische Kommunikation angesprochen. Die Kontaktqualität und gefühlte Nähe steigen. Unternehmen nutzen Podcasting heute neben ihren inhaltlichen Themen, ebenso um auf Aktionen und Sonderrabatte hinzuweisen. Außerdem können Unternehmen ihr Expertenwissen und Ihre Kompetenzen mit Podcasts unter Beweis stellen. Nebenbei wird auch die eigene Marke gestärkt. Das Tolle an dem „neuen“ Medium ist, dass die Kosten hier überschaubar sind und einfacher zu produzieren sind als Videos.
„Um einen Podcast zu erstellen, benötigen wir nur 3 Dinge: ein Smartphone, Internet und eine Idee oder eine Geschichte, die wir unseren Zuhörern erzählen möchten.“
Sandra Staub
Inhalte für das Podcasting mit Leidenschaft produzieren
Damit ein Podcast erfolgreich wird, ist eine strategische Planung maßgeblich. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Story zu Deiner Zielgruppe passt und die Geschichte Deine Zielgruppe anspricht. Überlege Dir hier, welche Probleme Deine Zielgruppe hat, was brennt ihnen auf der Seele und wie Du mit Deinem Podcasts das lösen kannst. Was hat Dein Podcast, was anderer Podcasts nicht haben? Außerdem ist bei dem neuen Medium Regelmäßigkeit wichtig. Wie oft soll Dein Podcast erscheinen? Hier hilft auch ein roter Faden über mehrere Episoden hinweg. Und schlussendlich sollte beim Verfeinern Deines Konzeptes bereits Deine Persönlichkeit, Dein Unternehmen und Deine Marke präsent sein und damit Dein Alleinstellungsmerkmal im Markt zeigen. Denn Podcasts gibt es viele. Dein Podcast zeigt dich.
Der Erfolg Deines Podcasts hängt primär von Deinem Inhalt ab. Zuvor solltest Du Dir allerdings auch einen kurzen, knackigen Titel auswählen, eine Beschreibung und ein ausdrucksvolles Coverbild erstellen.
Anschließend geht es um das Intro. Die ersten Sekunden Deines Podcasts sind die wichtigsten. Teile Deinen Zuhörern in den ersten Sekunden mit, was sie erwartet und welchen Mehrwert sie mitnehmen können. Sorge in den ersten Minuten für Neugier. Klassische Elemente des Storytellings wie ein Cliffhanger peppen Deinen Podcast auf.
Zugleich solltest Du immer wieder mal für Pausen in Deinem Podcast sorgen wie einer musikalischen Unterbrechung. Hier kommt der Jingle ins Spiel. Die Erkennungsmelodie sorgt für einen Wiedererkennungswert und Deine Hörer identifizieren Dich anhand der Melodie. Fasse das bisher Gesagte an einigen Stellen zusammen, um Deine Hörer abzuholen. Beim Podcasting ist vor allem deine Stimme wichtig. Stelle durch persönliche Fragen eine Nähe zu Deinen Zuhörern her. Am Ende Deines Podcasts fügst Du einen Call-To-Action ein und teilst damit Deinen Zuhörern mit, was diese als Nächstes machen sollen.
Strategie ist abgsteckt, jetzt, ran an die Technik.
3 Tipps, wie Du ganz easy mit einem Podcast loslegen kannst:
Nr. 1 Suche Dir Vorbilder
Podcast Neulinge sollten sich erfolgreiche Vorbilder im Podcast-Markt suchen und dann anhand diesen analysieren wie der Aufbau, die Tonelemente und welche Erzählart sie selber anspricht.
Lasse Dich also von anderen Podcastern inspirieren. Höre Podcasts und zwar viele und unterschiedliche. Achte darauf, was Sie machen und wann. Verwenden die Podcaster einen Intro-Jingle? Wie sieht das Intro und das Outro aus? Achte darauf, wie die Podcaster Ton-Trenn-Elemente einsetzen. Wie ist der Ablauf der Inhalte? Schaue Dir die Podcast-Bilder an und suche Dir Ideen für Deine eigenen Bildern. Hier ist auch wichtig zu erwähnen, dass das Bild eine Sprache spricht. Das Podcast-Bild ist das Erste, was Deine Hörer sehen und ihnen einen ersten Eindruck Deines Podcasts geben. Überlege Dir genau, wen Du mit Deinem Podcast erreichen möchtest.
Finde nun heraus, wie Dein eigener Podcast sein soll und schreibe Dir aus den gerade erwähnten Punkten das Wichtigste zusammen, was Du für Deinen Podcast übernehmen möchtest.
Nr. 2 Die einfachste Technik
Für den Anfang reicht natürlich zunächst ein einfaches Smartphone dafür aus. Mit der Zeit, wenn Du bemerkst, dass Du fitter im Podcasten wirst, kannst Du Dir ein kleines Aufnahmegerät* besorgen. Hier zeigt sich, dass wenige hundert Euro investiert in Produktionstechnik das Hörerlebnis enorm verbessert. Leider hören das aber nicht alle, weil Sie vielleicht nur Reise-Kopfhörer haben.
Um einen möglichst einfachen Einstieg in die Welt des Podcastings zu haben, solltest Du die einfachste Technik für den Anfang verwenden. Ich empfehle Dir hier die App bzw. die Website Anchor (anchor.fm). Anchor erleichtert Dir durch verschiedene Funktionen maßgeblich die Produktion. So kannst Du mit Deinem Computer-Mikro oder Deinem Ansteckmikro am Smartphone Deine Aufnahmen direkt in Anchor ersprechen und dann deinen Podcast daraus erstellen.
Schon mit einem Smartphone und einer Investition von 100 € kannst Du guten Ton abliefern. Dazu kannst Du ein gutes Ansteckmiko verwenden wie ein Lavallier-Mikrofon für ca 50 € (https://amzn.to/2X026F1). Zudem benötigst Du bei manchen Telefonen einen Kabeladapter für Dein Mikro, wenn Du am Handy aufnimmst.
Anschließend kannst Du Deine Aufnahme über Anchor hochladen. Der Service verteilt deinen Podcast dann auf verschiedenen Plattformen (Spotify, Stitcher, etc. ). Quasi von selbst. Ein ganz spannender Punkt sind die Statistiken. Diese zeigen Dir wie gut Deine Podcasts bei Deinen Hörern ankommen und lässt wichtige Rückschlüsse zu. In Anchor kannst Du gleichzeitig noch Deine Social-Media-Kanäle hinterlegen und wieder für mehr Sichtbarkeit und Vernetzung sorgen.
Ist Anchor nichts für dich, kannst du auch andere Hosting-Plattformen wie libsyn.com oder Podcaster.de nutzen. Außerdem eignen sich auch SoundCloud, YouTube oder eigene Blogs dafür, um deine Podcasts zu verteilen.
Dann kannst Du auch gleich loslegen!
Nr. 3 Verteile Deinen Podcast effektiv
(Anleitung für Spotify)
Nachdem Du Deinen eigenen Podcast erstellt und hochgeladen hast, besuchst Du Deinen eigenen Podcast. Ich nutze dafür gerne Spotify auf meinem Smartphone. Unter jeder Folge Deines Podcasts gibt es dort ein Teilen-Symbol. Klicke darauf, um Deinen Podcast in Deiner Facebook oder Instagram Story zu teilen und so Deinen Podcast in die Welt zu bringen.
Natürlich kannst Du die neueste Episode so auch auf Snapchat, WhatsApp, Facebook Messenger, Twitter SMS und per E-Mail verteilen. LinkedIn versteckt sich bei Spotify unter dem Mehr Button.
Hast Du Lust bekommen, auf Deinen ersten Podcast?
Egal, ob Radiosender, Zeitungen, Youtube, Influencer, Verlage oder Privatpersonen, jeder kann heutzutage seinen eigenen Podcast erstellen. Jeder, der eine Geschichte erzählen und Nachrichten verbreiten möchte, kann auf dieses Medium zurückgreifen. Denn Podcasts sind heutzutage ein interessantes Medium für die Meinungsbildung.
Auch ich bin Podcasterin. In meinen Podcast stelle ich Dir verschiedene Themen zu Facebook, Twitter, YouTube, Instagram vor und wie Du diese Kanäle noch besser für Dich nutzen kannst.
Außerdem erhältst Du im Lernpodcast Social Media Duo Basiswissen für mutige Marketing-Entscheider. Lerne jetzt einfach und nebenher das Wichtigste aus Social Media und erfahre von Experten, wie Du das in Deinem Unternehmen umsetzen kannst.
Unten haben ich Dir noch mein LIVE-Video zum Thema verlinkt. Die Präsentation, die ich darin zeige, kannst Du hier herunterladen und mir natürlich gerne unten einen Kommentar hinterlassen, in dem Du deinen Podcast verlinkst!
Herzlichst,
Sandra
Vielen dank für die textliche Unterstützung an Larissa vom Social-Media-Team!