Livestreaming – Du willst Livestreams machen, dich aber nicht blamieren? Dann bist du bei diesem Blogbeitrag genau richtig. Sandra hat dafür die perfekte Frau interviewt, Kirsten Biema. Sie ist Vollblut-Streamerin und hat eines der coolsten Setups auf dem Markt. Bevor sie mit Livestreams bekannt wurde, war sie über 20 Jahre lang in der freien Wirtschaft als Personalberaterin unterwegs, bis sie sich schließlich zu Beginn der Corona-Pandemie dazu entschloss endlich dem nachzugehen, was ihr so richtig Spaß macht.
Thank you for reading this post, don't forget to subscribe!Kirsten ist nicht nur als Streamerin erfolgreich, sondern gibt auch Kurse, um anderen auf ihrem Weg weiterzuhelfen. Im Interview hat sie uns kleine Einblicke in ihre Welt gegeben und ihre besten Tipps und Tricks für Anfänger mit uns geteilt.
Was Du brauchst, um mit Livestreaming zu beginnen
Bevor man über Technik oder Inhalte spricht, sollte man erstmal über die richtige Einstellung nachdenken. Das ist nämlich das, was man nach außen transportiert.
Wenn diese Flamme nicht in dir brennt, dann ist Livestreaming vielleicht nicht das richtige Medium für dich.
Das wichtigste ist es also erstmal zu wissen – Will ich das überhaupt? Als nächstes sollte man sich dann seine Botschaft überlegen. Womit möchtest du hinausgehen und welche Inhalte möchtest du an deine Community weitergeben?
Welches Mindset Dir beim Livestreaming hilft
Man muss es schaffen seine Community begeistern zu können und interessante Inhalte zu kreieren. Daher der Tipp: Gehe nur LIVE, wenn Du es wirklich möchtest.
Auch wenn es zu Beginn etwas Überwindung kostet, gewöhnt man sich schnell daran und je häufiger man live geht, desto besser wird man. Wenn man zum ersten Mal im Stream über sich lachen kann, dann ist die erste Hürde geschafft, so Biema.
Zudem muss man schauen, dass man beim Streamen selbst nicht auf der Strecke bleibt, weil hinter jedem Auftritt unheimlich viel Arbeit und Inhalt steckt. Immer mehr bekannte Streamerinnen und Streamer sprechen heute offen darüber, dass Sie fast im Burnout gelandet wären, weil es eben mehr Arbeit ist, als die Kamera einzuschalten und einfach zu reden.
Hierbei ist es wichtig zu lernen seine eigene Stimme zu hören und sich seine eigenen Videos anschauen zu können. Daher gilt es, einfach mal zu trainieren. Vielleicht in einer geschlossenen Gruppe von Freunden, die ehrliches Feedback geben. Das hilft dabei herauszufinden, wobei man gut und schlecht war und was man in Zukunft verbessern kann. Zudem gibt es einfach Selbstvertrauen, dass man nicht sofort gefressen wird, wenn einmal etwas nicht perfekt läuft.
Wie viel man investieren sollte und ab wann es zuviel wird
Wenn man regelmäßig Live geht, sollte man dafür auch Geld ausgeben. Das hat etwas mit Wertschätzung zu tun, so Biema.
Zu Beginn reiche ein Handy, aber mit der Zeit sollte man beginnen, nach und nach Equipment aufzubauen.
Ein Programm für den Stream
So braucht man zum Beispiel ein Streamingprogramm mit verschiedenen Funktionen. Hier gibt es sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Versionen. Stabile Programme gibt es bereits zwischen 20 und 30 Euro monatlich. Sandra nutzt Streamyard*.
Kirsten ist inzwischen Ecamm-Expertin und bietet hier auch einen echt großartigen Kurs auf Deutsch dazu an.
Ton ist das A und O
Als nächstes braucht man ein vernünftiges Mikrofon. Denn nichts ist schlimmer als schlechter Ton. Probleme wie zu laut, zu leise, zu viele Brummgeräusche und noch viel mehr können sich bemerkbar machen. Biema empfiehlt ein USB Mikrofon. Diese sind bereits ab 100 Euro erhältlich*. Für welches man sich letztendlich entscheidet, bleibt einem selbst überlassen.
Eine gute Kamera für das Live-Streaming
Beim Thema Kamera scheiden sich die Geister. Wichtig sei es hierbei auf die folgenden zwei Dinge zu achten:
- Eine Festbrennweite. Wenn man das nicht hat, dann stellt die Kamera regelmäßig zwischen scharf und unscharf um (Beispiel einer solchen Kamera*). Wenn man eine Webcam hat, dann gibt es auch hier Produkte mit Festbrennweite. Eine teure Kamera braucht es am Anfang nicht. Von der eingebauten Webcam rät die Expertin aber ab.
- Übung macht den Meister – Wenn man sich für ein Gerät entschieden hat, dann sollte man üben und mit der Technik herumspielen, um sich nach und nach vertraut zu machen und damit automatisch zu verbessern.
Ohne Licht, geht es nicht
Auch auf die richtige Beleuchtung sollte man auf keinen Fall vergessen und ausprobieren, was am besten zu einem passt. Die populären Ringlichter seien für Brillenträger beispielsweise absolut ungeeignet, so Kirsten Biema.
Wie muss ein Studio-Hintergrund aussehen, um gut anzukommen?
Hierbei sollte man gewisse Grundregeln beachten wie Spannungsaufbau, Tiefen und auch, wie hell oder dunkel es sein soll. Wenn man sich unsicher ist, dann kann man einfach eine Probeaufnahme machen, die man sich später ansieht. Ebenso kann man natürlich mal Freunden und Kunden diese Probeaufnahme zeigen und um Feedback anfragen.
Wenn man sehr helle Haut hat, dann sollte man z.B. nicht vor einer rein weißen Wand streamen. Ideal sind warme Grautöne, Petrolfarben und Kirsten rät dazu auch einmal knallige Farben zu verwenden, um aufzufallen oder den Hintergrund als Teil seines Brandings zu gestalten. Wichtig sei es nur seinem Stil treu zu bleiben, denn das schaffe Geborgenheit bei den Zuschauern.
Wenn du jetzt selbst überlegst als Live-Streamer oder Streamerin durchzustarten, aber noch die ein oder andere Fragen zum Thema hast, dann kannst du dich einfach direkt an Sandra oder Kirsten wenden.
Herzlichst,
Michelle